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Tom Ka Gai auf meine Art

In diese Suppe könnt ich mich reinlegen! Am liebsten in einer ganzen Badewanne voll damit. Sie ist frisch durch das viele Gemüse und den Zitronenaromen, leicht cremig durch die Kokosnuss und Nudeln sind auch drin! Das ist meine Variante, die mit Nudeln. In meinem Lieblings Thai Imbiss gibt es eine Portion Reis dazu. Ich mag Reis sehr gern, aber Nudeln noch lieber. Nudeln sind unschlagbar!

Diese Suppe ist höchstwahrscheinlich alles andere als „original“, aber was ist schon original? Ich habe drei Thai-Kochbücher in meinem Regal stehen und die Rezepte unterscheiden sich alle von Buch zu Buch. Dieses Rezept hier ist meine Interpretation, das Beste aus drei Rezepten plus meiner persönlichen Note. Ich hoffe es gefällt Euch!

Thailändische Suppe

Wie bei vielen Gerichten, bei denen man etwas inhaltliche Abwechslung möchte, habe ich auch hier ein kleines  Mengendilemma. Das Rezept macht schon einen guten Topf voll und reicht für 6 Portionen, aber auf die leckeren Dinge möchte ich nicht verzichten. Da ist zartes Hähnchenfleisch drin, knackiger Thaibrokkoli und Spargel, würzige Shiitake Pilze und fruchtig-frisch-süße Paprika. Das ist eh schon das Minimum! Diese kleinen Maiskölbchen zum Beispiel, machen sich auch immer sehr gut in Thaigerichten oder süße Zuckerschoten oder oder oder … Statt Hähnchen könnt Ihr selbstverständlich auch anderes Fleisch in der Suppe garen oder Fisch oder Garnelen. Es ist dann halt keine Tom Ka Gai mehr sondern eine Tom Ka … hm, wer übersetzt mir das?

Zutaten für Tom Ka Gai

Jedenfalls halte ich mich mit den Zutaten eh schon zurück, aber dass bei zwei Personen etwas übrig bleibt, lässt sich nicht vermeiden. Nach dem Essen steht der Topf mit seinem leckeren Inhalt den ganzen restlichen Abend lang in der Küche um abzukühlen und ich muss zwangsläufig immer wieder drum herum schleichen und naschen. Hier ein bisschen Nudeln schlürfen, da ein Gemüschen oder Hähnchen stibitzen. Dass sie dann nur noch lauwarm oder sogar kalt ist, stört mich bei so leckeren Dingen wenig. Ich bin da eh eher schmerzfrei. Kalte Pizza, Flammkuchen, Dim Sum, Frühlingsrollen, usw. sind der Hit!

Rotes Thai-Curry mit gerösteten Cashewnüssen ...mmmhh

Leider ist mir ein Missgeschick passiert was dazu geführt hat, dass mir mein Artikel für dieses Rezept abhandengekommen ist. Und nachdem auch keine Sicherungskopie vorhanden war, gibt es heute eine Neuauflage meines Thai-Currys für Euch. Glücklicherweise kommt dieses Gericht bei uns häufig auf den Tisch und so bin ich nicht aus der Übung gekommen. Außerdem stelle ich Euch einen wunderbaren Wein zu diesem Gericht vor, den ich letztes Jahr noch nicht kannte.

Rezept für rotes Thaicurry

Es ist eines der flexibelsten Gerichte in Zutaten und Schärfe, daher habe ich leider kein Rezept mit genauen Angaben. Was in mein Thai-Curry kommt hängt immer davon ab, was ich an Zutaten bekomme. Je nachdem gibt es dann eine eher „originale“ Variante oder eine „eingedeutschte“ (wie man sie leider in vielen China-Buffet-Restaurants bekommt). Ich kann Euch aber versichern, dass es sich wirklich lohnt in einem Asia-Geschäft einzukaufen. Mit den dort erhältlichen authentischen Zutaten erreicht Ihr einen noch größeren Genuss.

Für meine Variante des Thai-Currys verwende ich selten Fleisch. Die scharfe Soße mit dem leckeren exotischen Gemüse und den knusprigen gerösteten Cashewnüssen hat so viel Geschmack und ist für sich eine runde Sache. Das Tolle ist aber, dass alles an Fleisch und Fisch dazu passt. Ihr braucht also nicht darauf zu verzichten. Wenn Ihr für Gäste kocht könnt Ihr zum Beispiel  das Gemüsecurry als „Basis“ servieren und Fleisch und Fisch extra als „Einlage“ anbieten. Nebenbei; der schwere Gusseiserne Wok wirkt auf dem Tisch auch sehr dekorativ. Schneidet Fisch und Fleisch in mundgerechte Stücke und würzt sie mit etwas Fischsoße und ein wenig Zucker. Lasst das für ungefähr eine halbe Stunde marinieren und bratet es dann separat in einer Pfanne oder dem Wok in ein wenig heißem Öl an. Um Euch zeitlich zu entlasten könnt Ihr auch den Ofen zum Warmhalten nutzen.

An Zutaten gibt es eine große Auswahl, die sich gerne in meinem Wok tummelt. Im Asia-Geschäft kaufe ich zum Beispiel gerne Thaibrokkoli, Babymaiskölbchen, Thaispargel, Zuckerschoten, Thaischnittlauch, Bambusscheiben aus der Dose oder Sojasprossen und was mich sonst gerade anspricht und vorhanden ist. Ich probiere auch gerne Neues aus und lasse mich mit den Zutaten beraten. So entdeckt man immer wieder neue exotische Aromen. Ansonsten passt auch Paprika, Zucchini, Karotte, Blumenkohlröschen und Pilze dazu. Man hat also schon ein wenig die Qual der Wahl, außer man möchte eine ganze Kompanie verköstigen. Was aber auf keinen Fall fehlen darf ist Koriander. Ich liebe Koriander! Ich weiß, dass sich da die Geister scheiden. Doch für mich ist er das Pendant zu Petersilie, also quasi die „Liebe“ in der Küche und an leckeren Gerichten. In Thai-Curry ist Petersilie aber ein schwacher Ersatz, denn abgesehen vom Geschmack ist vom Koriander alles verwendbar, auch die Wurzeln. Fein gehackt geben sie einen würzig-nussigen Geschmack, der sich mit den gerösteten Cashewnüssen wunderbar abrundet.

Rotes Thai-Curry mit Kokosnussmilch, Gemüse und gerösteten Cashewnüssen

Nun möchte ich Euch das Rezept nicht länger vorenthalten.

REZEPT

Zutaten:
für ungefähr 2 – 3 Personen
Kokosnussmilch, ungeschüttelt (abhängig von der Gemüsemenge, ca. 1 Dose für 1 – 2 Personen)
1 Knoblauchzehe (3 – 4 bei einer größeren Menge)
Ingwer, ein daumengroßes Stück
Ein Bund Koriander mit Wurzeln
1 EL Tomatenmark
½ EL rote Currypaste oder Pulver (je nach Schärfewunsch)
Fischsauce, Sojasauce und etwas Zitronensaft
Cashewnüsse (ungefähr eine Hand voll)
div. Gemüse (s. o. vierten Absatz) (Ungefähr 3 - 5 verschiedene Sorten für 2 – 3 Personen, mengenabhängig)

Röstet die Cashewnüsse im Wok ohne zusätzliches Öl bei mittlerer Hitze unter rühren, damit sie nicht verbrennen. Wenn Sie goldbraun sind, holt Ihr sie heraus und legt sie beiseite.

Wascht, putzt, schält und trocknet das Gemüse. Hier ist es wichtig auf die Garzeiten zu achten. Damit alles hinterher gleich bissfest ist, muss Gemüse das länger braucht etwas kleiner/dünner geschnitten werden als solches, das schneller durch ist. Bei Thaibrokkoli bietet es sich an die Blätter vom Stil abzuschneiden, in grobe Streifen zu schneiden und diese zuletzt mit in den Wok zu geben. Schneidet den Knoblauch in feine Scheiben und den Ingwer in dünne Streifen. Wenn Ihr etwas die Schärfe aus dem Ingwer nehmen möchtet, dann legt ihn bis zum Einsatz in eine kleine Schüssel mit Wasser. Schneidet vom Koriander die Wurzeln ab und hackt sie sehr fein, die Stängel nur klein und die Blätter grob. Gemüse aus der Dose, wie Bambussprossen oder manche Thaipilze, müsst Ihr natürlich abgießen und gut abtropfen lassen. Ich spüle es gerne mit klarem Wasser ab. Sammelt das Gemüse getrennt voneinander, damit Ihr es der Garzeit entsprechend nacheinander in den Wok geben könnt. Das braucht zwar etwas Platz aber dafür kann man größere Mengen auch gut vorbereiten.

Im Wok 1 – 2 Esslöffel der festen Kokosnusscreme, die sich in der Dose abgesetzt hat, ohne zu rühren erhitzen. Sie ist ideal zum Anbraten. Wenn diese Creme zerlaufen ist, Bläschen wirft und sich der Rand anfängt braun zu färben könnt Ihr loslegen. Gebt Korianderwurzeln und Knoblauch in den Wok und bratet beides bei mittelhoher Temperatur an. Röstet dann das Tomatenmark und die rote Currypaste kurz mit an, bevor Ihr das Gemüse nacheinander zufügt und ebenfalls anbratet. Zuerst Dinge wie Thaibrokkoli, dann Mais, Bambusscheiben, Pilze, Zuckerschoten und Thaispargel.

Ist alles Gemüse in der Pfanne, gebt Ihr die restliche Kokosnussmilch dazu und verrührt sie gut, bis sich Tomatenmark und Paste aufgelöst haben und Ihr eine homogene Sauce habt. Erhöht kurzzeitig die Temperatur, damit alles einmal aufkocht und lasst es dann bei niedriger bis mittlerer Temperatur köcheln, bis das Gemüse gar aber knackig ist. Schmeckt mit Fischsauce, Sojasauce und Zitronensaft ab.

Kurz vor dem Servieren verteilt Ihr die grob gehackten Korianderblätter auf dem Curry. Dazu passt natürlich Reis als Beilage sehr gut.

Eine Weinempfehlung möchte ich Euch aber nicht vorenthalten. Zu asiatischen Gerichten und gerade zu einem Curry passt ein Gewürztraminer hervorragend. Am liebsten ist mir der Gewürztraminer vom Weingut Trockene Schmitts. Ich kann nur jedem raten diese Weine zu probieren! Sonst entgeht Euch etwas. Viele ziehen die Nase kraus, wenn sie „trockenen Wein“ hören, aber lasst Euch darauf ein, denn diese Weine sind bekömmlich und so ganz anders da sie völlig durchgegoren wurden. Nicht staubig oder säuerlich sondern frisch, fruchtig mit einem klaren Geschmack der jeweiligen Sorte, wie ein Gebirgsbach. Ihr Gewürztraminer mit seiner feinen und klaren Würze und dem Hauch von Rose runden dieses Gericht wunderbar ab. Da kann man wirklich nur von Genuss und einer perfekten Kombination sprechen!

Sollte es Euch mal nach Franken verschlagen, dann schaut in Randersacker vorbei und besucht nicht nur das Weingut, sondern auch das Restaurant mit einer wunderbaren leckeren Küche!

Viel Freude beim Nachkochen und Genießen!
Eure Marion


Fein und hübsch: Mango Parfait mit Pistazien-Kokoskrunch und blauen Kornblumen

Manche mögen Eis nur im Sommer. Das kann ich gar nicht verstehen. Eis geht immer und so viel anders ist ein Parfait auch nicht. Natürlich mag man je nach Saison mal das eine lieber und mal das andere. So mag ich im Sommer lieber die frischen, fruchtigen Aromen und im Winter die deftige, kuschelige Schoko, Nuss, Maronenvariante. Das Mango Parfait in dieser Variante ist aber mein persönlicher Klassiker und ich liebe es wirklich sehr. Vor allem mit der ganzen Weihnachts- und Sylvesterschlemmerei ist etwas, was so frisch und fruchtig daher kommt, eine schöne Ergänzung. Kokos passt wunderbar zu Mango, das macht das ganze leicht exotisch und die Pistazien machen sich nicht nur farblich gut, sondern sorgen für die nussige Komponente.

Ein feiner und hübscher Genuss

Kornblumen von madavanilla

Ich greife gerne auf Nachspeisen zurück, die man schon am Vortag oder noch eher vorbereiten kann. Das nimmt einem viel Stress und man hat den Kopf wieder frei für die leckeren Dinge, mit denen man seine Gäste verwöhnen möchte. Man kann es auch gut mitbringen, wenn die Fahrt nicht allzu lange dauert. Es soll ja schließlich „halb gefroren“ sein und darf ruhig wieder etwas antauen.


Zuerst richte ich die Form her, in der die Masse später eingefüllt wird. Ich verwende eine Rehrückenform. Normalerweise lege ich diese immer mit Frischhaltefolie aus, was immer super geklappt hat. Nur leider sah dann die Oberfläche ziemlich verknittert aus. Da ich gelesen habe, dass es auch ohne gehen soll, indem man die Form dann nur leicht anwärmt, hatte ich es ohne probiert. Leider mit mäßigem Erfolg. Das Parfait wollte nicht aus der Form kommen und als es dann doch schließlich raus kam, ist mir die Oberfläche total zerlaufen. Ich schätze, ich hatte zu wenig Geduld und hab es mit dem Anwärmen übertrieben. Ich werde also wieder auf meine alt bewährte Methode zurückgreifen und hab lieber eine etwas zerknitterte Oberfläche. Wenn mir danach ist, probiere ich es vielleicht mal wieder. Ich stelle mir nämlich kleine Gugelhüpfle-Parfaits auch sehr hübsch vor.

REZEPT

Zutaten:
60g Pistazien
3 EL Kokosraspel
1 Mango (120g bis 200g Püree)
etwas Zitronensaft
3 Eigelbe
125g feiner Zucker
2 EL kaltes Wasser
300g Creme Fraiche
200g Sahne

Die Pistazien röste ich kurz ohne zusätzliches Fett in der Pfanne auf mittlerer Hitze an. Ich möchte sie aber nicht braun werden lassen, damit sie ihre schöne Farbe nicht verlieren. Es soll nur das schöne Aroma herausgekitzelt werden. Dann zerhacke ich sie grob in der Küchenmaschine. Um die Kokosraspel anzurösten, reicht die Resthitze in der Pfanne. Also schaltet den Herd ruhig aus. Röstet die Raspeln kurz an. Auch hier will ich nur das Aroma herauskitzeln und versuche, sie nicht viel Farbe bekommen zu lassen. Dann werden Pistazien und die Kokosraspel miteinander vermischt und dürfen abkühlen.

Mischung aus gerösteten Pistazien und Kokosraspeln

Als nächstes stelle ich das Fruchtpüree her. Dafür muss die Mango nur geschält werden, dann wird das Fruchtfleisch vom Kern herunter in grobe Stücke geschnitten. Diese werden mit etwas Zitronensaft fein püriert. Übriges Fruchtpüree kann man übrigens sehr gut einfrieren oder man rührt es unter einen Joghurt oder Quark zum Frühstück.

Hier kann man variieren. Anstelle der Mango kann man auch anderes Obst verwenden. Es sollten aber keine Kerne drin sein, also streicht Früchte wie Himbeeren am besten durch ein Sieb.

Mangopürre

Für die Creme stelle ich zuerst einen kleinen Topf mit ungefähr 1/3 Wasser auf und lasse das heiß werden. Nicht kochen, nur gut dampfen und vor sich hin sieden. Die Eier trenne ich und gebe die Eigelbe in die Schüssel, in der ich die Creme über dem Wasserbad aufschlage. Dafür eignet sich eine runde Metallschüssel gut, die keinen Boden hat und keine Ecken. Die Eiweiße kann man übrigens sehr gut in einer kleinen Plastikdose einfrieren, um sie ein andermal für Baiser, Eischnee, Makronen und dergleichen zu verwenden. Zu den Eigelben gebe ich nun den Zucker und das Wasser. Wenn ihr variieren möchtet und der Masse ein anderes Aroma geben wollt, könnt ihr das Wasser auch durch Saft, Likör oder Schnaps ersetzen. Die Schüssel stellt man nun auf den Topf mit dem leicht siedenden Wasser und schlägt die Zutaten mit dem Schneebesen so lange auf, bis daraus eine schöne, helle und dickcremige Masse geworden ist. Die Schüssel wird dann sofort vom Topf genommen, damit die Creme keine weitere Hitze bekommt.

Parfaitcreme

Jetzt wird das Mangopüree und die Creme Fraiche gut untergerührt. Aber rührt die Creme Fraiche zuerst in einer anderen Schüssel glatt, dann lässt sie sich besser unterrühren. Zuletzt wird nur noch die Sahne steif geschlagen und vorsichtig unter die Creme gehoben.

Die Parfaitmasse kann jetzt in die Form gefüllt werden. Da ich das Parfait nach dem Stürzen mit den schönen blauen Kornblumenblüten verzieren wollte, habe ich auf den Boden der Form kein Pistazien-Kokos gegeben, sondern ungefähr die Hälfte der Masse eingefüllt und dann eine Schicht der Krunchmischung aufgestreut. Wer ganz akkurat arbeiten möchte, kann das Mango Parfait an dieser Stelle kurz in den Gefrierschrank stellen und anfrieren lassen. Wenn man dann den zweiten Teil der Masse einfüllt, bleibt die Schicht schön erhalten. Ich habe es ohne Zwischenfrieren versucht und war anfangs nicht vorsichtig genug, darum hab ich diese schwungvolle Kurve in meinem Parfait, aber der Rest passt. Zum Schluss habe ich die restliche Pistazien-Kokosmischung aufgestreut und sanft festgedrückt. So kann die leckere Masse in den Gefrierschrank und darf über Nacht gut durchfrieren.
Holt es ein paar Minuten, bevor ihr es servieren wollt aus dem Gefrierschrank. Stürzt die Form auf einen schönen Teller und zieht die Frischhaltefolie ab. Das Parfait soll ein wenig antauen. Die Kornblumenblüten bleiben so besser haften, wenn man sie darüber streut und das Parfait lässt sich leichter schneiden und essen, aber vor allem schmeckt es auch besser, wenn es schneller im Mund schmilzt. Himmlisch wird es dann in Kombination mit den Pistazien und dem Kokos zum Knuspern.

Leckeres Parfait aus Mango mit Pistazien, Kokos und Kornblumen

Viel Freude beim Nachmachen, Schüssel auslecken und Genießen! Eure Marion