Startseite Grüß Dich Kooperation Partner Kontakt

Rotes Thai-Curry mit gerösteten Cashewnüssen ...mmmhh

Leider ist mir ein Missgeschick passiert was dazu geführt hat, dass mir mein Artikel für dieses Rezept abhandengekommen ist. Und nachdem auch keine Sicherungskopie vorhanden war, gibt es heute eine Neuauflage meines Thai-Currys für Euch. Glücklicherweise kommt dieses Gericht bei uns häufig auf den Tisch und so bin ich nicht aus der Übung gekommen. Außerdem stelle ich Euch einen wunderbaren Wein zu diesem Gericht vor, den ich letztes Jahr noch nicht kannte.

Rezept für rotes Thaicurry

Es ist eines der flexibelsten Gerichte in Zutaten und Schärfe, daher habe ich leider kein Rezept mit genauen Angaben. Was in mein Thai-Curry kommt hängt immer davon ab, was ich an Zutaten bekomme. Je nachdem gibt es dann eine eher „originale“ Variante oder eine „eingedeutschte“ (wie man sie leider in vielen China-Buffet-Restaurants bekommt). Ich kann Euch aber versichern, dass es sich wirklich lohnt in einem Asia-Geschäft einzukaufen. Mit den dort erhältlichen authentischen Zutaten erreicht Ihr einen noch größeren Genuss.

Für meine Variante des Thai-Currys verwende ich selten Fleisch. Die scharfe Soße mit dem leckeren exotischen Gemüse und den knusprigen gerösteten Cashewnüssen hat so viel Geschmack und ist für sich eine runde Sache. Das Tolle ist aber, dass alles an Fleisch und Fisch dazu passt. Ihr braucht also nicht darauf zu verzichten. Wenn Ihr für Gäste kocht könnt Ihr zum Beispiel  das Gemüsecurry als „Basis“ servieren und Fleisch und Fisch extra als „Einlage“ anbieten. Nebenbei; der schwere Gusseiserne Wok wirkt auf dem Tisch auch sehr dekorativ. Schneidet Fisch und Fleisch in mundgerechte Stücke und würzt sie mit etwas Fischsoße und ein wenig Zucker. Lasst das für ungefähr eine halbe Stunde marinieren und bratet es dann separat in einer Pfanne oder dem Wok in ein wenig heißem Öl an. Um Euch zeitlich zu entlasten könnt Ihr auch den Ofen zum Warmhalten nutzen.

An Zutaten gibt es eine große Auswahl, die sich gerne in meinem Wok tummelt. Im Asia-Geschäft kaufe ich zum Beispiel gerne Thaibrokkoli, Babymaiskölbchen, Thaispargel, Zuckerschoten, Thaischnittlauch, Bambusscheiben aus der Dose oder Sojasprossen und was mich sonst gerade anspricht und vorhanden ist. Ich probiere auch gerne Neues aus und lasse mich mit den Zutaten beraten. So entdeckt man immer wieder neue exotische Aromen. Ansonsten passt auch Paprika, Zucchini, Karotte, Blumenkohlröschen und Pilze dazu. Man hat also schon ein wenig die Qual der Wahl, außer man möchte eine ganze Kompanie verköstigen. Was aber auf keinen Fall fehlen darf ist Koriander. Ich liebe Koriander! Ich weiß, dass sich da die Geister scheiden. Doch für mich ist er das Pendant zu Petersilie, also quasi die „Liebe“ in der Küche und an leckeren Gerichten. In Thai-Curry ist Petersilie aber ein schwacher Ersatz, denn abgesehen vom Geschmack ist vom Koriander alles verwendbar, auch die Wurzeln. Fein gehackt geben sie einen würzig-nussigen Geschmack, der sich mit den gerösteten Cashewnüssen wunderbar abrundet.

Rotes Thai-Curry mit Kokosnussmilch, Gemüse und gerösteten Cashewnüssen

Nun möchte ich Euch das Rezept nicht länger vorenthalten.

REZEPT

Zutaten:
für ungefähr 2 – 3 Personen
Kokosnussmilch, ungeschüttelt (abhängig von der Gemüsemenge, ca. 1 Dose für 1 – 2 Personen)
1 Knoblauchzehe (3 – 4 bei einer größeren Menge)
Ingwer, ein daumengroßes Stück
Ein Bund Koriander mit Wurzeln
1 EL Tomatenmark
½ EL rote Currypaste oder Pulver (je nach Schärfewunsch)
Fischsauce, Sojasauce und etwas Zitronensaft
Cashewnüsse (ungefähr eine Hand voll)
div. Gemüse (s. o. vierten Absatz) (Ungefähr 3 - 5 verschiedene Sorten für 2 – 3 Personen, mengenabhängig)

Röstet die Cashewnüsse im Wok ohne zusätzliches Öl bei mittlerer Hitze unter rühren, damit sie nicht verbrennen. Wenn Sie goldbraun sind, holt Ihr sie heraus und legt sie beiseite.

Wascht, putzt, schält und trocknet das Gemüse. Hier ist es wichtig auf die Garzeiten zu achten. Damit alles hinterher gleich bissfest ist, muss Gemüse das länger braucht etwas kleiner/dünner geschnitten werden als solches, das schneller durch ist. Bei Thaibrokkoli bietet es sich an die Blätter vom Stil abzuschneiden, in grobe Streifen zu schneiden und diese zuletzt mit in den Wok zu geben. Schneidet den Knoblauch in feine Scheiben und den Ingwer in dünne Streifen. Wenn Ihr etwas die Schärfe aus dem Ingwer nehmen möchtet, dann legt ihn bis zum Einsatz in eine kleine Schüssel mit Wasser. Schneidet vom Koriander die Wurzeln ab und hackt sie sehr fein, die Stängel nur klein und die Blätter grob. Gemüse aus der Dose, wie Bambussprossen oder manche Thaipilze, müsst Ihr natürlich abgießen und gut abtropfen lassen. Ich spüle es gerne mit klarem Wasser ab. Sammelt das Gemüse getrennt voneinander, damit Ihr es der Garzeit entsprechend nacheinander in den Wok geben könnt. Das braucht zwar etwas Platz aber dafür kann man größere Mengen auch gut vorbereiten.

Im Wok 1 – 2 Esslöffel der festen Kokosnusscreme, die sich in der Dose abgesetzt hat, ohne zu rühren erhitzen. Sie ist ideal zum Anbraten. Wenn diese Creme zerlaufen ist, Bläschen wirft und sich der Rand anfängt braun zu färben könnt Ihr loslegen. Gebt Korianderwurzeln und Knoblauch in den Wok und bratet beides bei mittelhoher Temperatur an. Röstet dann das Tomatenmark und die rote Currypaste kurz mit an, bevor Ihr das Gemüse nacheinander zufügt und ebenfalls anbratet. Zuerst Dinge wie Thaibrokkoli, dann Mais, Bambusscheiben, Pilze, Zuckerschoten und Thaispargel.

Ist alles Gemüse in der Pfanne, gebt Ihr die restliche Kokosnussmilch dazu und verrührt sie gut, bis sich Tomatenmark und Paste aufgelöst haben und Ihr eine homogene Sauce habt. Erhöht kurzzeitig die Temperatur, damit alles einmal aufkocht und lasst es dann bei niedriger bis mittlerer Temperatur köcheln, bis das Gemüse gar aber knackig ist. Schmeckt mit Fischsauce, Sojasauce und Zitronensaft ab.

Kurz vor dem Servieren verteilt Ihr die grob gehackten Korianderblätter auf dem Curry. Dazu passt natürlich Reis als Beilage sehr gut.

Eine Weinempfehlung möchte ich Euch aber nicht vorenthalten. Zu asiatischen Gerichten und gerade zu einem Curry passt ein Gewürztraminer hervorragend. Am liebsten ist mir der Gewürztraminer vom Weingut Trockene Schmitts. Ich kann nur jedem raten diese Weine zu probieren! Sonst entgeht Euch etwas. Viele ziehen die Nase kraus, wenn sie „trockenen Wein“ hören, aber lasst Euch darauf ein, denn diese Weine sind bekömmlich und so ganz anders da sie völlig durchgegoren wurden. Nicht staubig oder säuerlich sondern frisch, fruchtig mit einem klaren Geschmack der jeweiligen Sorte, wie ein Gebirgsbach. Ihr Gewürztraminer mit seiner feinen und klaren Würze und dem Hauch von Rose runden dieses Gericht wunderbar ab. Da kann man wirklich nur von Genuss und einer perfekten Kombination sprechen!

Sollte es Euch mal nach Franken verschlagen, dann schaut in Randersacker vorbei und besucht nicht nur das Weingut, sondern auch das Restaurant mit einer wunderbaren leckeren Küche!

Viel Freude beim Nachkochen und Genießen!
Eure Marion


Schollenröllchen mit Pesto von der Zitronenmelisse gefüllt in Weißweinsauce

Fisch esse ich eigentlich recht gern. Ich muss aber gestehen, dass ich ihn mir meist auswärts gönne, in Restaurants oder als „Steckerlfisch“ auf der Dult. Mit Gräten kann ich nämlich überhaupt nichts anfangen. Da ist Steckerlfisch schon wirklich die oberste Ausnahme. Fragt aber lieber nicht, wie lange ich mit ihm beschäftigt bin oder welche „Temperatur“ er dann noch hat. Glücklicherweise bin ich da nicht so eigen.

Eine schöne Fischtheke reizt mich aber dann doch hin und wieder. Frisch und glänzend liegen sie da, in glitzerndem Eis, die unterschiedlichsten Arten. Wie frisch gefangen mit einem Hauch von Meer in der Luft. Das weckt in mir die Urlaubsstimmung und dann kann es passieren, dass so ein Fischpakerl in meinem Einkaufswagen landet. Die logische Folge ist natürlich, dass er dann auch zubereitet werden muss. Je nach Fisch merke ich dann, dass mir die Übung fehlt.

Ich lass mich gerne von den netten Damen und Herren an der Fischtheke beraten und diesmal wurde mir die Scholle ans Herz gelegt. Es sollte einfach mal etwas anderes auf den Tisch als Lachs, so lecker er auch ist. Und sie hatten Recht. Scholle ist ein recht dankbarer Fisch, weil sie nur diesen einen Wirbel in der Mitte hat. Fisch ohne Gräten find ich super.

Scholle

Es ist schon etwas her gewesen, dass ich dieses Rezept in einer Kochzeitschrift gesehen habe. Meine Bestände durchsuchen wollte ich ehrlich gesagt allerdings nicht. Im Hinterkopf schwirrte mir eh noch das Wichtigste an Zutaten herum und da ich ja kurz zuvor mein Zitronenmelissenpesto gemacht habe, stand der Entschluss für das Rezept schnell fest. Und so gibt es diesmal ein Fischrezept für Anfänger.

Als Beilage habe ich selbstgemachte Tagliatelle mit Nussbutter, also mit gebräunter Butter, gemacht. Ganz einfach aber überzeugend. Der Pasta möchte ich demnächst einen ausführlichen Artikel widmen, daher die Kurzzusammenfassung: Butter in der Pfanne schmelzen und bräunen lassen, währenddessen die Tagliatelle kochen und abgießen, dann in der Pfanne mit der Butter kurz schwenken und servieren. Natürlich passen zu diesem Rezept auch Reis, Kartoffeln oder Kartoffelpüree.

Gedämpfte Scholle mit Pesto in Weißweinsauce

REZEPT

Zutaten:
4 Schollenfilets
8 TL Zitronenmelissenpesto
8 Schnittlauchhalme
1 kleine Zwiebel
2x 1 TL kalte Butter
200 ml Weißwein (Müller Thurgau)
150 ml Brühe
1 leicht gehäufter TL Speisestärke
Zitronenpfeffer- und Salz
Schnittlauch zum garnieren

Es bedarf etwas Vorbereitung, aber das Zubereiten selbst geht dann sehr schnell. Wascht das Fischfilet unter kaltem Wasser und tupft es trocken. Sucht mit dem Finger den Wirbel und schneidet die Filetstreifen links und rechts davon ab. Die Haut habe ich mit einem scharfen Messer entfernt, da der Fisch nicht gebraten, sondern gedämpft wird. Wichtig ist ein scharfes, eher dünnes Messer. Versucht an einem Ende zwischen Fisch und Haut zu kommen. Haltet dann die Haut fest und schneidet mit leichten langen „Sägebewegungen“ ohne allzu viel Druck an der Haut entlang. Neigt das Messer dafür recht flach und leicht mit der Schneide nach unten. Wenn Ihr dann 8 saubere Filetstreifen habt, dann ist der Spuk vorbei und es geht schnell.

Schollenfilet mit Zitronenmelissenpesto

Jeder Filetstreifen wird mit einem Teelöffel Pesto bestrichen. Dann könnt Ihr sie aufrollen und mit je einem Schnittlauchhalm zusammenbinden. Ich hab mich für diese Variante entschieden, weil ich Angst hatte, dass mir der zarte Fisch vom Zahnstocher bricht oder mir beim Hineinstechen das Pesto herausquillt. Den Fisch hab ich wegen des Pestos nicht extra gewürzt.

Schollenröllchen mit Pesto und Schnittlauch gebunden

Die Zwiebel wird fein gewürfelt benötigt. Daher natürlich von der Schale befreien, das haarige Ende dran lassen und die Knolle halbieren. Schneidet senkrecht zum Strunk feine Streifen ein, aber nicht durch und anschließend quer feine Würfel abschneiden. Erhitzt eine Pfanne und lasst darin 1 Teelöffel Butter zergehen und heiß werden. Darin dünstet Ihr die Zwiebelwürfelchen glasig an. Gebt etwas Salz und Zitronenpfeffer dazu. Sie sollten aber nicht braun werden. Löscht die Zwiebeln mit dem Weißwein ab und gießt dann die Brühe dazu. Behaltet aber von der Brühe 1 – 2 Esslöffel zurück. In diesen Rest rührt Ihr die Speisestärke ein, bis keine Klumpen drin sind. Rührt die Speisestärkemischung dann langsam mit in die Pfanne und kocht die Soße auf. Lasst es ein wenig köcheln, bis Ihr merkt, dass alles leicht andickt. Das sollte nur wenige Minuten dauern.

Dreht dann die Hitze zurück auf eine niedrige Stufe, gebt den anderen Teelöffel kalte Butter in die Soße und verrührt alles, bis sich die Butter aufgelöst hat. Das bindet die Soße zusätzlich ab und gibt ein feines Aroma. Setzt die Röllchen in die Pfanne und legt den Deckel darauf. Die Röllchen ziehen schnell durch. Das erkennt Ihr daran, wenn sie weiß sind und nicht mehr glasig. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Beilage also schon fertig sein. Manche mögen Fisch noch glasig in der Mitte. Ich muss das bei diesen Röllchen nicht haben. Sie waren höchstens 5 Minuten in der heißen Soße und sie waren wunderbar zart und nicht trocken. Wer einen glasigen Kern möchte, holt sie einfach früher heraus.

Beilage und Fisch miteinander anrichten, Soße dazu und mit etwas Zitronenpfeffer, Salz und Schnittlauch garnieren.

Da ich schon einen Müller Thurgau von Weinbau Landwehr in der Soße verwendet habe empfehle ich Euch diesen leckeren Weißwein natürlich auch zum Essen. Sehr fein!

Fröhliches Genießen wünsch ich Euch, bis zum nächsten Mal!
Eure Marion


Duett mit Wassermelone und Feta

"Ich hab eine Wassermelone getragen."

Eine Wassermelone hab ich die letzte Zeit tatsächlich öfter nach Hause getragen, denn dieses Gericht ist meine persönliche Überraschung dieses Sommers. Vergesst Tomate-Mozzarella, denn die Kombination aus erfrischender, saftiger, süßer Wassermelone und cremigen, würzigen Feta ist wirklich ein erstaunlicher Genuss! Dazu ein wenig Pesto, zum Beispiel mein Pesto von der Zitronenmelisse, toppt das Ganze. Ein wirklich genussreiches Sommer-Abendessen oder Vorspeise.

Wassermelone und Schafskäse mit Pesto

Entdeckt habe ich dieses tolle Gericht auf der Speisekarte „meines“ Lieblingsgriechen, dem Pallas, in unserer schönen Stadt Landshut. Diese Kombination las sich so spannend, dass ich es unbedingt probieren musste. Vom ersten Bissen an war ich begeistert und bin es noch.

Natürlich gab es das Duett von Wassermelone und Feta zu Hause inzwischen schon öfter und jetzt hat es auch endlich den Weg von meiner realen Genussküche aus auf meine Blog-Genussküche gefunden. Probiert es unbedingt aus. Ich bin mir sicher, dass es euch ebenso gut schmeckt wie uns.

Das Rezept ist natürlich sehr einfach, sowohl in den Zutaten als auch in der Zubereitung. Womöglich ist gerade das das Geniale daran. Zwei Zutaten, ok drei, aber das Pesto habt ihr ja seit letzter Woche fertig im Kühlschrank stehen.

sommerliche leichte Vorspeise

REZEPT

Zutaten:
Reife Wassermelone
Feta
Zitronenmelissen Pesto

Die Zubereitung erklärt sich wahrscheinlich von selbst. Das Mengenverhältnis der Zutaten könnt ihr natürlich nach persönlichem Geschmack bestimmen. Ich mag gerne etwas mehr Wassermelone im Verhältnis zum Feta und ein wenig Pesto.

Die Wassermelone gehört natürlich geschnitten, von der Schale befreit und entkernt. Praktisch sind natürlich die kernlosen Melonen. Den Schafskäse holt Ihr aus der Salzlake und tupft ihn ab. Dann könnt Ihr auch schon beides miteinander anrichten und mit ein wenig Pesto garnieren.

Dazu passen ein feines Pita und ein schönes Glas Weißwein. Bei uns kam eine Scheurebe vom Winzerhof Burrlein in die Gläser und sie hat sich mit dem Duett sehr gut verstanden.

Guten Appetit und genussvolle Stunden
Eure Marion



Sommerliches Pesto von der Zitronenmelisse

Das Tolle an Pesto ist seine Vielseitigkeit. Es schmeckt nicht nur gut in Pasta, sondern ist auch eine feine Marinade für Fisch genauso wie für helles und dunkles Fleisch. Auch als Grillsoße macht es sich neben Ketchup und Zaziki mehr als gut. Ich verwende es in meiner Küche gerne als Topping für Antipasti, Aufläufe, in Quark- oder Joghurtsoßen zu Kartoffeln oder auf Sandwiches und natürlich als Pasta Sauce und in Pasta Saucen. Mit all den vielen Verwendungszwecken ist es auch immer ein schönes Gastgeschenk.

Gastgeschenk Pesto

Doppelt gut ist Pesto natürlich mit Kräutern aus dem eigenen Garten. Was soll man auch sonst damit machen, wenn man nicht will, dass einem das eigene Kräuterbeet irgendwann über den Kopf wächst und den ganzen Garten erobert? Da hilft nur hin und wieder ein radikaler Zuschnitt und die Verarbeitung in Pesto bietet sich dafür sehr gut an. Ich hab für meines diesmal die Zitronenmelisse in meinem Garten geerntet. Es schmeckt frisch und kommt mit seiner zitronigen Note schön sommerlich daher. Die Minze sorgt für einen frischen Hauch. Gerade richtig auch für zwei Folgerezepte, die ich euch demnächst vorstellen möchte.

Kräuterbeet

REZEPT

Zutaten:
50 g gehobelte Mandeln
50 g Zitronenmelisse
2 Zweige Minze
50 g Parmesan
1 große unbehandelte Zitrone
300 ml fruchtiges Olivenöl
Zucker
Zitronensalz (oder normales Salz)
Zitronenpfeffer (oder normaler Pfeffer)

Auch Zitronenmelisse und Minze aus dem eigenen Garten wasche ich in stehendem Wasser gründlich, da ich den Schnecken und ihrer Vorliebe für meine Kräuter nicht traue. Zupft die sauberen Blätter der Kräuter ab und lasst sie in einem Sieb sehr gut abtropfen und abtrocknen. Restwasser kann dazu führen, dass das Pesto nicht lange hält und schlecht wird. Ihr könnt das auch ruhig einen Tag eher vorbereiten und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Das Abzupfen geht ganz einfach, wenn man den Stiel der Zitronenmelisse oder Minze oben nimmt und mit zwei Fingern der anderen Hand die Blätter gegen den Strich am Stiel entlang nach unten „schiebt“. Meine Zitronenmelisse blüht gerade, das macht aber überhaupt nichts. Man kann alles verwenden.

Blühende Zitronenmelisse

Röstet die Mandeln in der Pfanne ohne zusätzliches Fett etwas an bis sie duften und leicht goldbraun werden und lasst sie dann auskühlen. Der Parmesan muss gerieben werden. Ob ihr das mit einer Küchenmaschine macht oder per Hand, grob oder fein, spielt keine Rolle. Aber bitte kauft keinen fertig geriebenen! Dieser schmeckt muffig und hat kein gutes Aroma.

Immer, wenn ich auch die Schale von Zitrusfrüchten verwende, wasche ich sie gründlich und heiß mit einer Kartoffelbürste ab. Ich verwende gerne möglichst viel von etwas. Die gute aromatische Schale wegwerfen zu müssen finde ich immer schade. Leider kann man sie nicht bei jedem Rezept brauchen aber in Pesto kann man sie gut unterbringen. Für mein Rezept habe ich die Schale mit einem Zestenreißer abgezogen. Ihr könnt sie aber auch mit einer Reibe abreiben. Aber bitte nur die schöne gelbe fruchtige Schale und nicht die weiße bittere Haut. Da natürlich auch der Saft gebraucht wird und ich möglichst viel herausbekommen möchte, walge ich die Zitrone auf der Arbeitsplatte bevor ich sie aufschneide und den Saft auspresse. Es sollte 6 - 7 Esslöffel Zitronensaft ergeben

Gebt die Zitronenmelisse, die Minze, den Parmesan und das Öl in einen Mixer und zerkleinert es bis ein mittelgrober Brei entstanden ist. Wer den leicht bitteren Geschmack im Abgang des Olivenöls nicht mag, kann es auch mit etwas normalem Sonnenblumenöl strecken. Das Pesto wird dadurch milder. Zu dem Kräuterbrei kommen nun die Zitronenschale und die Mandeln. Mixt alles nochmal gut durch. Wie fein ihr das Pesto wollt ist reine Geschmackssache. Ich mag es, wenn man noch erkennt, was drin ist.

Nun schmeckt ihr es mit dem Zitronensaft, Zucker, Salz und Pfeffer ab. Zitronensalz und Zitronenpfeffer geben natürlich nochmal ein zusätzliches frisches Aroma.

Pesto aus der Zitronenmelisse

Die Menge reicht für zwei bis drei kleinere Gläser. Wenn ihr es abfüllt und aufbewahren wollt, ist es unbedingt wichtig ganz sauber zu arbeiten. Füllt peinlich saubere Gläser möglichst randvoll ab und achtet darauf, dass alles mit einer dünnen Ölschicht bedeckt ist. Verbannt die Luft aus dem Glas damit es möglichst lange hält. Mein Pesto steht einsatzbereit im Kühlschrank.

Viel Spaß beim Garten plündern, nachmachen und genießen!
Eure Marion



Meine Genussküche hat endlich einen Header!

Endlich habe ich es geschafft meinem Blog ein persönliches Gesicht zu geben! Gefällt Euch mein neuer Header auch so gut? Ich muss ehrlich sagen, ich freue mich, dass er fertig ist und ich mich nach langem Überlegen entscheiden konnte. Mit dem Entscheiden ist es bei Frauen zugegebenermaßen ja nicht immer so einfach. Bei allem hat man die Qual der Wahl.


Meine Lieblingsbackform, das Guglhüpfle, durfte auf keinen Fall fehlen, darum hat es auch einen Ehrenplatz. Ich bin in diese Form ganz vernarrt und weil man darin hauptsächlich Süßes macht steht sie für mich für den Genuss. Natürlich genieße ich Deftiges ebenso aber Süßes hat Vorrang. Mit ein paar unverzichtbaren Küchenutensilien schlage ich die Kurve wieder zurück zum Kochen. Dass ich für die Bildchen meinen Bloghintergrund aufgegriffen habe, ist natürlich auch kein Zufall. So passt es wunderbar zusammen und ich liebe diese Farbe und das Muster. Punkte… Punkte gefallen mir. Eine runde Sache, die mich an Cookies erinnert oder wie hier an ein elegantes Dekor aus Eiweißspritzglasur.

Und weil es gerade so schön zu den Cookie-Punkten passt, mein absoluter Lieblingswitz:

Was ist ein Keks unter einem Baum?

> Ein Schattenplätzchen! <

Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß mit meiner Genussküche und eine schöne Zeit!
Eure Marion