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Beurre Manié

Soßen sind in der Küche natürlich immer wieder ein Thema. Eine gute Soße ist ein Traum. Leider bin ich keine Soßenfee, das muss ich eingestehen und so greife ich im Alltag gerne hin und wieder zu einer Art von Soßenbinder. Oft fehlt sowohl Zeit als auch Muse, um eine Soße lange einreduzieren zu lassen und da denke ich mir, wie man bei uns so schön sagt ‚“da braucht man nicht päpstlicher sein als der Papst“. Es ist frisch gekocht – so what? Aber auch ich habe mich weiter entwickelt und auf die beurre manié mag ich nicht mehr verzichten. Auch ein Soßenbinder und vielleicht etwas „old school“, aber immerhin ein selbst gemachter. Schon alleine, damit ich künftig hierauf verweisen kann, bekommt diese Kleinigkeit einen Platz auf meinem Blog.

Mehlbutter Soßenbinder

Die „beurre manié“ ist eigentlich nichts Besonderes. Viele kennen die Mehlbutter bestimmt.  Sie eignet sich zum Andicken und Binden von (hauptsächlich) hellen Soßen und Suppen. Dunkle Soßen werden etwas heller, je nach Mengenverhältnis. Ich friere sie in pralinengroße Stücke ein und habe so meinen Soßenbinder immer portioniert parat, direkt aus der TK. Sie bringt einen feinen und zarten Geschmack in die Soße und lässt diese dabei überhaupt nicht nach Mehl schmecken. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie auch nicht klumpt. Man kann sie direkt aus der Tiefkühltruhe verwenden, indem man sie einfach einrührt.

Soßenbinder

Winterwunderland Guglhupf - Mein Glühweinkuchen

Die liebe Andrea Zuckerschnecke von Mamas Liebe süß und salzig hatte die schöne Idee dieses Jahr einen Adventskalender zu machen und mich eingeladen eines Ihrer Türchen zu sein. Da guter Besuch natürlich nicht mit leeren Händen kommt, habe ich Ihr ein feines Rezept mitgebracht: Meinen Glühweinkuchen. Er hätte schon längst einen Platz auf meinem Blog verdient, denn in meiner Genussküche zu Hause backe ich diesen Kuchen schon, seit ich mit Backen angefangen habe. Ich mag diesen Kuchen sehr gerne, weil er so schön locker ist und mich noch nie enttäuscht hat. Er ist immer lecker und dankbar, wie ein Rührkuchen einfach ist. Es muss nicht immer Torte oder Cupcake sein. Der Glühweinkuchen bäckt sich schön in meiner geliebten Guglhupfform, aber natürlich auch in einer Kastenform und auch als „Kuchen im Glas“ habe ich ihn zu Weihnachten schon verschenkt.

Rotweinkuchen Rezept

Rotweinkuchen mit Schokostreusel

Eigentlich wollte ich ein Plätzchenrezept beisteuern oder mich an Baumkuchen versuchen. Aber wie auch letztes Jahr, komme ich überhaupt nicht recht in Weihnachtsstimmung. Es ist inzwischen zwar eisig kalt und wir waren auch schon einmal auf dem Christkindlesmarkt, aber es ist immer noch mehr herbstlich als winterlich. Ganz zu schweigen von „Winterwunderland“. Und Plätzchen backen ohne Weihnachtsstimmung funktioniert nicht recht. Dennoch habe ich wie jedes Jahr sämtliche Rezepthefte auf der Suche nach den Plätzchen, die es dieses Jahr werden sollen, durchstöbert. Ich beschränke mich auf drei  oder vier Sorten, denn mehr wird eh nicht gegessen. Da geht mir so ein Kuchen wesentlich leichter von der Hand und der ist auch immer schnell wieder weg.

Passend zur Adventszeit, habe ich meinen Glühweingugl mit etwas Goldpuder und Christbäumen aus Eiweiß-Spritzglasur („Royal Icing“) herausgeputzt. Diese Zuckermasse kann man in unterschiedlichen Konsistenzen anrühren, je nachdem ob man Zuckerblumen, Konturen oder eine Glasur möchte. Dann kann man sich mit Spritzbeutel und Tülle austoben und es anschließend einfach lufttrocknen lassen. Neben Einfrieren, eine praktische Möglichkeit übriges Eiweiß aufzubrauchen, und immer etwas Deko auf Vorrat parat zu haben. Goldpuder bekommt man bei den üblichen Versandadressen für Hobbybäckerbedarf.

Der Glühweinkuchen passt übrigens nicht nur zur Weihnachtszeit. Als Rotweinkuchen kann man ihn mit Rotwein das ganze Jahr über machen. Nach Geschmack mit etwas Zimt ergänzt. Wer lieber auf Alkohol verzichten möchte, nimmt einfach Kinderpunsch.

Glühweinkuchen mit Goldstaub und Baisertannen