Soßen sind in der Küche natürlich immer wieder ein Thema. Eine gute Soße ist ein Traum. Leider bin ich keine Soßenfee, das muss ich eingestehen und so greife ich im Alltag gerne hin und wieder zu einer Art von Soßenbinder. Oft fehlt sowohl Zeit als auch Muse, um eine Soße lange einreduzieren zu lassen und da denke ich mir, wie man bei uns so schön sagt ‚“da braucht man nicht päpstlicher sein als der Papst“. Es ist frisch gekocht – so what? Aber auch ich habe mich weiter entwickelt und auf die beurre manié mag ich nicht mehr verzichten. Auch ein Soßenbinder und vielleicht etwas „old school“, aber immerhin ein selbst gemachter. Schon alleine, damit ich künftig hierauf verweisen kann, bekommt diese Kleinigkeit einen Platz auf meinem Blog.
Die „beurre manié“ ist eigentlich nichts Besonderes. Viele kennen die Mehlbutter bestimmt. Sie eignet sich zum Andicken und Binden von (hauptsächlich) hellen Soßen und Suppen. Dunkle Soßen werden etwas heller, je nach Mengenverhältnis. Ich friere sie in pralinengroße Stücke ein und habe so meinen Soßenbinder immer portioniert parat, direkt aus der TK. Sie bringt einen feinen und zarten Geschmack in die Soße und lässt diese dabei überhaupt nicht nach Mehl schmecken. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie auch nicht klumpt. Man kann sie direkt aus der Tiefkühltruhe verwenden, indem man sie einfach einrührt.