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Heiße Maroni, wie auf dem Christkindlemarkt

Verzeiht, dass ich zwei Wochen nichts von mir habe hören lassen. Eine stressige Woche und eine Woche Erkältungskrankenlager auf der heimatlichen Couch waren daran schuld. Dafür melde ich mich mit etwas ganz einfachem, aber unglaublich leckerem zurück: Maroni!

Maronen

Esskastanie

Maroni sind in "meinem" Winter gar nicht weg zu denken. In diese edle Esskastanie bin ich richtig vernarrt und das schon immer! Als Kind kannte ich sie hauptsächlich nur vom Christkindlemarkt. Es gab sie also nur eine ganz kurze Zeit im Jahr und so traurig man darüber ist, dass der Sommer schon lange vorbei ist, trösten sie und verschönern den Winter mit seinen kalten und dunklen Tagen. Heiße Maroni sind Winter, sind Weihnachten, sind Christkindlemarkt und viele schöne Erinnerungen. Den Christkindlemarkt liebe ich. Er hat so etwas Romantisches. Man friert zwar und der Atem kommt in weichen Wolken aus dem Mund, Nase und Wangen sind rot und die Hände trotz kuscheliger Handschuhe kalt. Aber man wärmt sich mit einer herrlich duftenden, dampfenden Tasse Punsch, einer heißen Bratwurstsemmel und einer Tüte mit heißen Maroni. Mit dem Liebsten steht man ganz dicht beieinander an einem Baum, der mit Lichterketten geschmückt ist. Außenherum ist Trubel in der eigentlich „staden Zeit“, aber man schaut sich verliebt in die Augen und die Zeit bleibt stehen, mitten im Lichtermeer der Christkindlemarktbuden.

Heiße Maronen

Heiße Maronen

Mein Papa und ich haben früher auch immer wieder versucht die Maroni zu Hause genauso gut hinzubekommen, aber es hat nie richtig funktioniert. Im Ofen, in der Pfanne, sie ließen sich immer sehr schlecht schälen. Das hat die Freude daran ziemlich verdorben. Dabei wollten wir sie auch so gerne zu Hause naschen. Im Großmarkt hatten wir schließlich einen großen Sack davon mitgenommen. Jedes Jahr. Auch jetzt, habe ich mir jedes Jahr im Supermarkt Maroni mitgenommen. Das konnte doch nicht sein! Ich will heiße Maroni! Lieber ewig die Schale abpuhlen, als keine Maroni zu bekommen oder auf den Christkindlemarkt zu warten. Und jetzt bin ich total happy! Im siebten Maronihimmel, DENN ich habe das Rezept! Heiße Maroni zu Hause aus dem Backofen, die sich super schälen lassen und natürlich super schmecken! Süß und nussig passen sie ja zu vielen Gerichten. Zu Deftigem und zu Süßem. Jetzt, wo ich weiß, wie man sie zubereiten kann, eröffnet sich mir eine neue Welt! Maroni Pralinen stehen zum Beispiel auf meiner Experimentierliste und auch für Maronencremesuppe brauche ich keine Vakuumierten mehr.

Edle Esskastanie

Wusstet Ihr, dass ein Maronibaum 80 Jahre alt sein muss, damit er einen lohnenswerten Ertrag bringt? Nicht schlecht, oder?
REZEPT

Zutaten:
Maroni
Wasser

Es ist alles ganz einfach und unkompliziert. Weicht die Maroni 10 bis 15 Minuten in Wasser ein. Währenddessen stellt Ihr eine ofenfeste Schale mit Wasser auf den Boden Eures Ofens und heizt diesen mit dem Grillrost auf 200°C Umluft vor. Durch das Einweichen wird die Schale weich und lässt sich gut einschneiden, außerdem hilft die Feuchtigkeit und die des Wasserdampfs im Ofen, dass sie schön gar und nicht trocken werden.

Schneidet die Maroni dann kreuzweise ein. Nicht zu tief, aber die braune pelzige Haut solltet Ihr mit erwischen. Es ist aber nicht sehr schlimm, wenn man die Maroni auch etwas mit dem Messer erwischt. Das Kreuz schneide ich immer ganz lange ein, über die Rundungen hinaus. Umso besser pellt sich die Schale ab.

Kreuzschnitt Maroni

Verteilt die Maroni mit dem Kreuz nach oben auf dem Grillrost auf mittlerer Schiene und lasst sie bei 200°C Umluft 20 – 25 Minuten im Ofen. Dann sind sie fertig! Der Grillrost beschleunigt das Ganze etwas im Gegensatz zum Blech. Die Hitze kann von allen Seiten an die Maroni und außerdem spart Ihr Euch das Wenden.

Heiße Maroni aus dem Backofen

Das wars! Jetzt könnt Ihr sie gleich heiß pellen und vernaschen oder anderweitig weiterverarbeiten.

Gebackene heiße Maroni

Maroni Kern

Auch, wenn es nur ein ganz kleines Rezept ist, wünsche ich Euch damit viel Freude! Und ich bin mir sicher, dass Ihr die auch haben werdet, wenn Ihr heiße Maroni genauso liebt wie ich.

Schöne vorweihnachtliche Genussmomente, Ihr Lieben!
Eure Marion


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