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verdammt gute Karamellcupcakes

Auf einmal waren sie da, diese kleinen Sündereien. In meiner Küche feierte der Cupcake mit dieser leckeren Variante sein Debüt. Er ist jede Sünde wert und hält sich im Kühlschrank auch sehr gut frisch. Schön zum Vorbereiten. Also genießen wir etwas höllisch Gutes und hoffen trotzdem in den Himmel zu kommen!


Wart ihr schon mal in London? Eine ganz wundervolle Stadt, kann ich euch sagen. Voller Inspiration, trotzdem "echt" und bodenständig und mit ganz tollen, freundlichen, individuellen Menschen. In London kam ich auch in den Genuss meines ersten Cupcakes. Überhaupt kann man in dieser Stadt gut essen. Da tut es gut zu Fuß unterwegs zu sein. Es war leider nicht dieser hier, wenn ich auch das Originalrezept aus London mitgebracht habe. Dieses Rezept habe ich etwas auf unseren Geschmack "eingedeutscht". Also keine Scheu, sondern rühren, backen und in Genuss schwelgen!

REZEPT
(24 Stück)

Dulce de leche:
1 Dose gezuckerte Kondensmilch

Ich habe ein russisches Produkt mit 397g verwendet, weil das die einzige bereits gezuckerte Kondensmilch war. Die ganze Dose geschlossen für ca. 3 Stunden kochen. Mehr nicht! Die Dose muss mit Wasser bedeckt sein und der Topf somit groß genug. Feines Karamell, ganz einfach hergestellt.

Frosting:
100g doppelrahm Frischkäse
(ich schwöre auf Philadelphia)
100g weiche Butter
250g Puderzucker
60 dulce de leche

Den Frischkäse in eine eigene Schüssel geben, glatt rühren und auf höchster Stufe richtig aufschlagen. In einer weiteren Schüssel die Butter cremig rühren, Puderzucker dazusieben und miteinander hell und cremig schlagen. Hier könnt ihr euch austoben solange es die Geduld erlaubt. Schlagen, Schlagen auf höchster Rührstufe, das macht das Frosting schön fluffig und nicht so schwer. Dann kommt die dulce de leche dazu, die ebenfalls gut untergerührt werden muss und es darf ruhig wieder richtig aufgeschlagen werden. Jetzt darf auch der aufgeschlagene Frischkäse auf niedrigster Stufe untergerührt werden, nur bitte nicht zu lange, sonst trennt sich die Creme wieder und das wäre viel zu schade.

Teig:
290g Datteln, entsteint und krümelig gehackt
145g geröstete und fein gehackte Walnüsse
Mark von 2 Vanilleschoten
130g weiche Butter
240g brauner Zucker
290g Mehl
1 1/2 TL Natron
1 Packung Backpulver
1 Prise Salz
3 große Eier

Damit der Teig nicht so lange Zeit zum Quellen hat, ist es ratsam die Backform zuerst mit Papierförmchen auszulegen, bzw. zu buttern und auszustreuen, bevor man ihn zubereitet.

Da man zwei Schüsseln braucht, beginne ich damit, die Mehlmischung herzustellen. So wird also in einer Schüssel Mehl, Salz, Natron und Backpulver gründlich gemischt und in die zweite Schüssel gesiebt. Somit ist die erste wieder frei. Darin die Butter glatt rühren und mit dem Zucker und dem Mark der Vanille cremig aufschlagen. Langes schlagen auf höchster Rührstufe macht den Teig fluffig. Die Eier in einer Tasse aufschlagen und miteinander leicht anquirrlen. Diese dann laaangsam in die Buttercreme rühren, auf niedrigster Stufe. Gibt man die Eier zu schnell in die Creme, gerinnt die Masse. Sollte das passieren, gibt man 2-3 EL der Mehlmischung dazu. Darauf achten, dass die Eier gut eingearbeitet sind. Ist die Eiermasse schön homogen, kann man sie nochmals auf höchster Rührstufe kräftig aufschlagen..
Jetzt werden Datteln und Walnüsse gründlich untergehoben. Bitte nur unterheben, nicht rühren. Sonst werden die Datteln zu Brei. Zum Schluss das Mehl dazusieben und ebenfalls kurz unterheben. Gerade so, dass alles feucht ist und keine Mehlklumpen im Teig sind.

Die Förmchen zu 2/3 mit Teig befüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober- /Unterhitze 15-20 Minuten backen. Sie sind fertig, wenn sie golbraun sind und wenn die sie Stäbchenprobe bestehen.

Lasst die Küchlein in der Form ca. 15 Minuten abkühlen bevor ihr sie aus der Form holt und sie auf einem Kuchengitter auskühlen lasst.


Mit einem Kugelausstecher wird nun ein kleines Loch aus den Küchlein ausgestochen, in die die übrige dulce de leche gefüllt wird. Die ausgehölte Kappe kann wieder aufgesetzt werden, auch wenn sie etwas über steht. Nun kann das Frosting aus dem Kühlschrank und mit Hilfe eines Spritzbeutels und Tülle, nach eurem Geschmack, werden aus Muffins Cupcakes.


Fröhliches Genießen!

Schwäbischer Zwiebelkuchen

Irgendwann hat auch der Sommer ein Ende. Aber muss man das bedauern? Natürlich werden uns schöne Grillabende fehlen. Aber auf den guten Wein brauchen wir nicht zu verzichten. Denn die Herbstzeit bietet auch ganz wunderbare leckere Gerichte, zu denen man ein schönes Glas Bacchus (kennt ihr denn den "Bacchus"? Fahrt mal ins schöne Franken!) genießen kann. Gerichte, wie mein schwäbischer Zwiebelkuchen mit Mürbteig, schmelzigen Zwiebeln und knusprigen Schinkenwürfeln.


Mhhh, das lindert die Wehmut, mit der man den Sommer verabschiedet, und bringt Vorfreude auf kuschelige Wohnzimmerabende. Und wenn beim Abendessen vom ofenwarmen Zwiebelkuchen noch etwas übrig geblieben ist, dann schmeckt ein Stück kalt auf die Hand zum Naschen auch noch richtig gut.


REZEPT

Teig:
250g Mehl
Prise Salz
125g weiche Butter
1 Ei

Das Mehl mit dem Salz in einer Rührschüssel abwiegen und eine Mulde in die Mitte drücken. Ich mische gerne 1:1 Weizenmehl mit Dinkel- oder Roggenmehl. Das macht den Boden schön herzhaft. Die weiche Butter wird in Flöckchen auf dem Mehlrand verteilt und das Ei darf in die Mulde flutschen. Mit den Knethaken des Rührgeräts werden die Zutaten von der Mitte aus zusammengeknetet und dann nochmal ordentlich per Hand zu einem glatten Mürbteig verarbeitet. Nach diesen Strapazen, darf sich die Teigkugel, in Frischhaltefolie eingewicket, für 30 Minuten im Kühlschrank ausruhen. Die Wartezeit kann man gut mit der Füllung überbrücken.

Füllung:
1kg Zwiebeln
2 x 75g magere Schinkenwürfel
frisch gehackte Petersilie

1 Becher Schmand
3 Eier
Schuss Milch
Muskat, Pfeffer, Salz, gemahlener Kümmel

3-4 EL Semmelbrösel

Die Zwiebeln müssen natürlich geschält und in Scheiben gehobelt werden. Augen zu und durch! Nein, "zu" lieber nicht, nicht dass sich noch jemand schneidet. Die Zwiebeln in zwei oder drei Portionen in der Pfanne mit wenig neutralem Öl glasig "schmelzen". Also leicht anbraten, aber ohne sie allzu braun werden zu lassen. Dann wird der Schinken ohne Zugabe von Öl in der Pfanne angeröstet und die Zwiebeln nochmal kurz mitgeschwenkt. Die frische Petersilie darf jetzt auch mit drunter. Ich hatte diesmal leider keine zur Hand. Aber über frische Kräuter geht nichts! Die Pfanne kann man jetzt auf die Seite stellen.

Schmand, Eier, Milch und Gewürze im Shaker oder mit dem Schneebesen zu einer homogenen Soße mixen. Nicht zu zaghaft mit den Gewürzen sein. Die Soße muss die Zwiebeln mitwürzen.


Jetzt muss der Teig wieder ran. Auf Mehl wird er rund (größer als die Form) ausgerollt. Um die Mürbteigplatte heil in die Form zu bekommen, ist eine Fleximatte hilfreich. Man kann sie einfach unter die ausgerollte Teigplatte schieben, die Form kopfüber in die Mitte legen und alles miteinander umdrehen. Dann wird der Teig in die Form gedrückt und der Rand gleichmäßig geformt. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen und die Semmelbrösel auf dem Boden verteilen, dann die Zwiebeln mit dem Schinken einfüllen und die Soße darüber geben. Jetzt noch den zweiten Teil der Zwiebelwürfel darauf verteilen und dann kann das gute Stück auch schon in den vorgeheizten Ofen. Bei 220°C auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten goldbraun backen.

Ich empfehle noch etwas "frisches", wie Gurkensalat dazu und natürlich der gute Wein.

Guten Appetit euch allen und glückliches genießen!