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Schwäbischer Zwiebelkuchen

Irgendwann hat auch der Sommer ein Ende. Aber muss man das bedauern? Natürlich werden uns schöne Grillabende fehlen. Aber auf den guten Wein brauchen wir nicht zu verzichten. Denn die Herbstzeit bietet auch ganz wunderbare leckere Gerichte, zu denen man ein schönes Glas Bacchus (kennt ihr denn den "Bacchus"? Fahrt mal ins schöne Franken!) genießen kann. Gerichte, wie mein schwäbischer Zwiebelkuchen mit Mürbteig, schmelzigen Zwiebeln und knusprigen Schinkenwürfeln.


Mhhh, das lindert die Wehmut, mit der man den Sommer verabschiedet, und bringt Vorfreude auf kuschelige Wohnzimmerabende. Und wenn beim Abendessen vom ofenwarmen Zwiebelkuchen noch etwas übrig geblieben ist, dann schmeckt ein Stück kalt auf die Hand zum Naschen auch noch richtig gut.


REZEPT

Teig:
250g Mehl
Prise Salz
125g weiche Butter
1 Ei

Das Mehl mit dem Salz in einer Rührschüssel abwiegen und eine Mulde in die Mitte drücken. Ich mische gerne 1:1 Weizenmehl mit Dinkel- oder Roggenmehl. Das macht den Boden schön herzhaft. Die weiche Butter wird in Flöckchen auf dem Mehlrand verteilt und das Ei darf in die Mulde flutschen. Mit den Knethaken des Rührgeräts werden die Zutaten von der Mitte aus zusammengeknetet und dann nochmal ordentlich per Hand zu einem glatten Mürbteig verarbeitet. Nach diesen Strapazen, darf sich die Teigkugel, in Frischhaltefolie eingewicket, für 30 Minuten im Kühlschrank ausruhen. Die Wartezeit kann man gut mit der Füllung überbrücken.

Füllung:
1kg Zwiebeln
2 x 75g magere Schinkenwürfel
frisch gehackte Petersilie

1 Becher Schmand
3 Eier
Schuss Milch
Muskat, Pfeffer, Salz, gemahlener Kümmel

3-4 EL Semmelbrösel

Die Zwiebeln müssen natürlich geschält und in Scheiben gehobelt werden. Augen zu und durch! Nein, "zu" lieber nicht, nicht dass sich noch jemand schneidet. Die Zwiebeln in zwei oder drei Portionen in der Pfanne mit wenig neutralem Öl glasig "schmelzen". Also leicht anbraten, aber ohne sie allzu braun werden zu lassen. Dann wird der Schinken ohne Zugabe von Öl in der Pfanne angeröstet und die Zwiebeln nochmal kurz mitgeschwenkt. Die frische Petersilie darf jetzt auch mit drunter. Ich hatte diesmal leider keine zur Hand. Aber über frische Kräuter geht nichts! Die Pfanne kann man jetzt auf die Seite stellen.

Schmand, Eier, Milch und Gewürze im Shaker oder mit dem Schneebesen zu einer homogenen Soße mixen. Nicht zu zaghaft mit den Gewürzen sein. Die Soße muss die Zwiebeln mitwürzen.


Jetzt muss der Teig wieder ran. Auf Mehl wird er rund (größer als die Form) ausgerollt. Um die Mürbteigplatte heil in die Form zu bekommen, ist eine Fleximatte hilfreich. Man kann sie einfach unter die ausgerollte Teigplatte schieben, die Form kopfüber in die Mitte legen und alles miteinander umdrehen. Dann wird der Teig in die Form gedrückt und der Rand gleichmäßig geformt. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen und die Semmelbrösel auf dem Boden verteilen, dann die Zwiebeln mit dem Schinken einfüllen und die Soße darüber geben. Jetzt noch den zweiten Teil der Zwiebelwürfel darauf verteilen und dann kann das gute Stück auch schon in den vorgeheizten Ofen. Bei 220°C auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten goldbraun backen.

Ich empfehle noch etwas "frisches", wie Gurkensalat dazu und natürlich der gute Wein.

Guten Appetit euch allen und glückliches genießen!

Kommentare

  1. Ah wie toll, ich wollte heute eh auch Zwiebelkuchen machen. Da probier ich doch glatt dein Rezept :-)

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  2. Das freut mich! Gutes Gelingen und guten Appetit :)

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  3. sieht wirklich lecker aus, kann es kaum noch erwarten den ersten in diesem Jahr zu backen ;-)

    Ganz liebe Grüße Trina ♥

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    1. Grüß Dich, Trina!

      Vielen Dank! Ich freu mich auch schon wieder auf den ersten Zwiebelkuchen in diesem Jahr. Der Federweißer steht ja auch schon in den Regalen und es wird wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis er auf den Tisch kommt.

      Genussvolle und liebe Grüße
      Marion

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